Lobeshymnen:

So motivieren Sie Ihre Mitarbeiter richtig

Wenn Sie als Chef eine Umfrage in Ihrem Unternehmen starten und auf die Frage, wie sich Ihre Mitarbeiter motivieren, jeden Morgen pünktlich an ihrem Arbeitsplatz zu erscheinen,  eine der folgenden Antworten erhalten:

+ Hier ist es wärmer als Zuhause
+ Ausschließlich das Geld
+ Der Druck vom Arbeitsamt

– dann haben Sie in Sachen Mitarbeitermotivation noch einigen Nachholbedarf. Chefs sind in der Regel Ökonomen, die eine einfache Rechnung aufstellen: Geld = Motivation.

Eine Umfrage der Beratungsgesellschaft Hay Group hat jedoch herausgefunden, dass Geld in der Praxis lediglich auf Platz drei der wichtigsten Gründe steht, morgens zur Arbeit zu kommen. Viel wichtiger ist den meisten neben einem sympathischen Kollegenkreis ein ‚erfüllender Job‘.

Diese Antworten sollten spätestens jetzt bei Chefs die Frage aufrufen: Wann ist ein Job erfüllend? Wer ausschließlich für Geld einen Job macht, geht auch wieder für Geld. Sprich: Ein Mitarbeiter, den man ausschließlich mit Geld motivieren kann, lässt sich schnell von anderen Firmen abwerben.

Unternehmen sollten jedoch bestrebt sein, gute Mitarbeiter zu halten und sich einen festen Mitarbeiterstamm aufzubauen. Wie das gelingt? Folgen Sie in chronologischer Reihenfolge diesen 3 Tipps, wie aus Mitarbeitern motivierte Mitarbeiter werden.

Fein Gemacht – Lob ist unverzichtbar!

Ein Mitarbeiter möchte ein Feedback für seine Arbeit bekommen. Dies bedeutet aber nicht, dass ausschließlich Kritik geäußert werden sollte. Kritik funktioniert nur dann, wenn an anderer Stelle auch ein Lob ausgesprochen wird. Sie müssen als Chef keine Hymnen in 5-hebigen Jamben verfassen: Oft reicht ein Schulterklopfen oder eine Bemerkung an passender Stelle, eine Email oder ein kurzer Anruf schon aus.

In der Praxis wird vielen Mitarbeitern das Gefühl vermittelt: Sei froh, dass du hier überhaupt arbeiten darfst. Dies ist so ziemlich der beste Weg, die Motivation eines Mitarbeiters vollständig zu begraben. Geben Sie Ihren Mitarbeitern nie das Gefühl, gerade noch so ihr Gnadenbrot wert zu sein.

Mitarbeiter fordern

Die beste Motivation ist diejenige, die aus der eigenen inneren Leistungsbereitschaft heraus entsteht. Dies bedeutet, dass Mitarbeiter, die vor eine große Herausforderung gestellt werden, schon von selbst motiviert sind, das Problem zu lösen. Aber Achtung: Fordern heißt nicht überfordern.

Keine Kontrolle

Chefs sollten ihren Mitarbeitern die größtmögliche Kontrolle und einen entsprechenden Handlungsspielraum lassen. Wer arbeitet schon gerne, wenn jemand hinter ihm steht und ihm über die Schulter sieht. Durch diese Freiheit bekommen Mitarbeiter einen Anspruch an die eigene Leistung und sind aus sich selbst heraus motiviert, diesen auch zu erfüllen.

[Nur für Chefs]
Im Vertrauen: Ihre Mitarbeiter sind die wichtigste und kapitalstärkste Ressource in einem Unternehmen. Sie haben als Chef dann gewonnen, wenn Sie es schaffen, Ihre Mitarbeiter von einem Projekt oder einem Job zu begeistern.

Für diesen Ansatz hat der Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry die richtigen Worte gefunden:

Wenn du ein Schiff bauen willst,
so trommle nicht Männer zusammen,
um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten,
Aufgaben zu vergeben
und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht
nach dem weiten, endlosen Meer!