Arial ist wie ein Kaffeefleck auf der Bewerbungsmappe: Die passende Typografie für Ihr Anschreiben
Hier einige Tipps für die Gestaltung Ihrer Bewerbung von workpool, das Stellenportal für alle Jobs in den Ländern Österreich, Schweiz, und Deutschland:
Klar: Wie immer im Leben kommt es auch bei der Bewerbung auf die inneren Werte an; auf Fachwissen und Expertise, auf Sympathie und Professionalität. Was viele Bewerber jedoch unterschätzen: Auch innere Werte haben einen hohen Stellenwert, den Personaler meist nicht explizit aber dennoch unterbewusst wahrnehmen.
Zu diesen impliziten Signalen gehört unter anderem die Typografie; die Schriftart, in der Bewerbungen verfasst werden. Dafür gibt es ein paar wichtige Regeln zu beachten, die schnell umgesetzt sind und wichtige Signale an den Empfänger senden.
Die vorinstallierte Schriftart
Je nach Betriebssystem ist immer eine Schriftart im Schreibprogramm vorinstalliert. Und weil nicht jeder Bewerber sich jedes Jahr ein neues Betriebssystem installiert bzw. das vorhandene auf die neuste Version aktualisiert, kann die Schriftart schnell veraltet sein. Schreiben Sie also nicht einfach drauf los, sondern werfen Sie einen Blick auf die Schriftart, mit der Sie schreiben. Eine Änderung ist mit einem Klick erledigt.
Arial, Times und eine Lockenperücke
Mit den historischen Schriftarten Arial oder Times New Roman eine Bewerbung zu schreiben, ist in etwa so, wie in einer barocken Lockenperücke zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen (Es sei denn, Sie buhlen um ein Engagement am Theater).
Mit der Wahl der Schriftart teilen Sie Ihrem potenziellen Arbeitgeber einiges über sich selbst mit. Zum Beispiel, ob Sie modern und zeitgemäß sind oder aus Bequemlichkeit einfach im Alten verharren.
Individualität durch die passende Schriftart
Die gewählte Schriftart birgt das große Potenzial, sich schon auf den ersten Blick von der Masse der eingegangenen Bewerbungen abzuheben. Dabei sollten Sie die Form der Bewerbung beachten. Gedruckte Bewerbungen sollten am besten mit einer Serifenschrift geschrieben sein. Diese lässt sich auf Papier gut lesen und wirkt sanfter und ruhiger auf den Lesenden. Dazu gehören beispielsweise Cambria, Georgia oder Book Antiqua.
Wer seine Bewerbung per PDF an die Personalabteilung sendet, sollte sich für eine klar lesbare und serifenlose Schriftart entscheiden. Online Bewerbungen werden in der Regel am Bildschirm gelesen. Je nach Größe und Auflösung können Serifenschriften schwer lesbar sein und verschwimmen. Hier kann der Personaler schnell die Lust verlieren, sich mit Ihrer Bewerbung weiter zu beschäftigen.
Modern und seriös oder Kreativ und elegant?
In die Entscheidung für oder gegen eine Serifenschrift sollten Sie auch die Wirkung mit einbeziehen, die Sie erzielen wollen. Für Bewerbungen in den sogenannten seriösen Berufen wie Bank- oder Versicherungsunternehmen ist es wichtig, einen modernen und disziplinierten Eindruck zu machen. Daher eignen sich hier serifenlose, geradlinige Schriftarten. Für kreative Berufe dagegen sollten Sie sich dagegen für eine Serifenschrift entscheiden.
Die technische Seite
So individuell und ausgefallen die Schriftart auch sein soll: Sie muss für das Gegenüber lesbar bleiben. Vor allem dann, wenn Sie die Bewerbung online schreiben. Besonders ausgefallene Schriftarten können von einigen Email- oder Schreibprogrammen nicht gelesen werden. Stattdessen kommt eine Fehlermeldung oder Ihre Bewerbung landet schlichtweg im Spam-Ordner.
Den passenden Adressaten für Ihre perfekt gestaltete Bewerbung finden Sie übrigens auf workpool-jobs.
Unser Tipp:
Wenn Sie unter den in Ihrem Betriebssystem vorinstallierten Schriftarten nicht die Richtige finden, können Sie sich unter Google Fonts kostenlos neue Schriftarten herunterladen.