Das letzte Lachsbrötchen: Vom Umgang mit schwierigen Arbeitskollegen
Man kann sich vieles aussuchen im Leben. Zum Beispiel, ob man morgens lieber eine graue oder eine schwarze Hose anzieht, ob man seinen Kaffee mit Milch oder Zucker trinkt oder ob man am Abend D-Promis dabei zusieht, wie sie im australischen Dschungel Absonderliches tun oder lieber ins Theater geht.
Auf der anderen Seite stehen wir aber auch immer wieder vor Situationen, die wir so nehmen müssen, wie sie sind: Zum Beispiel die Arbeitskollegen. So ist es immer die spannendste Frage am ersten Arbeitstag: Wie sind die Kollegen? Komme ich gut mit Ihnen zurecht? Schließlich verbringt man in einem Vollzeitjob mehr Zeit mit den Arbeitskollegen als mit der eigenen Familie.
Einige Zeitgenossen stellen uns manchmal vor eine besondere Herausforderung. Während man sich privat solchen Menschen entziehen kann, ist dies am Arbeitsplatz schwer möglich. Schon Blicke können bekanntlich manchmal töten. Schwierige Arbeitskollegen haben grundsätzlich immer eine noch bessere Lösung parat, behaupten pauschal das Gegenteil und konnten in der Kantine schon wieder das letzte Lachsbrötchen ergattern.
Sie können diesen Kollegen nicht ausstehen? Aber Sie können lernen, mit ihm umzugehen!
Strategien im Umgang mit schwierigen Kollegen
Stellen Sie sich den Kollegen neben sich wie einen wildlebenden Löwen vor (Kein Problem oder?). Mit ein paar Tricks werden Sie ihn schnell zähmen können.
Gefühle steuern
Raubtiere riechen schon von weitem die Angst und die Panik bei einem Menschen. Halten Sie Ihre Gefühle daher unter Kontrolle und zeigen Sie nicht, dass Sie getroffen wurden. Stellen Sie sich nicht den ganzen Tag auf einen Beobachtungsposten und warten Sie darauf, was er als nächstes tut. Ignorieren Sie sein Verhalten und nehmen Sie in der Kantine halt einfach das Käsebrötchen.
Auf Tuchfühlung gehen…
(Raub)Katzen verlieren schnell die Scheu, wenn man Ihnen einen Finger entgegenhält, an dem sie riechen können (In freier Wildbahn bitte nicht nachmachen!). Man zeigt damit, dass man keine feindlichen Absichten hegt. Vielleicht hilft so ein Verhalten auch bei schwierigen Kollegen, die vielleicht Angst haben, Sie wollen Ihnen den Arbeitsplatz streitig machen? Sprechen Sie ganz offen an, was Sie bewegt und welche Ziele Sie im Unternehmen verfolgen. Wer mehr über sein Gegenüber weiß, kann ihn besser verstehen und gezielter mit ihm umgehen
…und Abstand halten
Nur selten und meist ausschließlich in Hollywoodfilmen wird aus einer schwierigen Arbeitsbeziehung eine echte Freundschaft. Daher bleiben Sie wo es geht auf Abstand. Sie können auch eine halbe Stunde später zur Pause gehen und sich vielleicht einfach mit anderen Kollegen unterhalten. Akzeptieren Sie das Verhalten des Kollegen, aber nehmen Sie es nicht persönlich und lassen Sie es nicht zu dicht an sich heran.
Signale senden
Wichtig sowohl in der Begegnung mit Raubkatzen als auch im Umgang mit schwierigen Kollegen sind die Körpersignale, die man aussendet. Wer in geduckter Haltung und mit gesenktem Kopf den ganzen Tag im Büro herumschleicht, begibt sich automatisch in die Opferposition. Achten Sie daher auf eine gerade Körperhaltung und suchen Sie Blickkontakt.
Leistung zeigen
Während Ihr Kollege den Tag damit verbringt, Sie zu mustern, Ihnen den Kuli aus dem Stifthalter zu klauen und das Papier immer dann aufzubrauchen, wenn Sie gerade an den Kopierer müssen, können Sie in Ruhe arbeiten und mit Leistung überzeugen. Das Lob des Chefs kann letztlich bares Geld wert sein und vielleicht wird aus ihrem schwierigen Kollegen dann plötzlich ein Mitarbeiter, der unter Ihnen steht?
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